Prägungen aus der Schwangerschaft und den ersten 7 Lebensjahren

September 5, 2024

Von all unseren Beziehungen, die wir zu Eltern, Verwandten, Lebenspartnern, Freunden und Kollegen pflegen, scheint es mir wesentlich, den Fokus auf die Beziehung zu uns selbst zu setzen, denn mit ihr gestalten wir unseren Alltag und unser Leben.

Die Beziehung zu unseren Eltern, Geschwistern und Grosseltern ist uns am nächsten. Sie hat uns wesentlich geprägt. Auch wenn sich das Gefühl der Zugehörigkeit durch gewisse Entwicklungen abschwächen kann, ganz auslöschen lässt sich diese Beziehung mit ihren Erfahrungen nicht. Bis zu einem gewissen Grad lässt sie sich verdrängen, sie wirkt jedoch in unserem Unterbewusstsein und beeinflusst unsere Entscheidungen. In Situationen wie z.B. dem Auflösungsprozess einer Erbschaft werden Ereignisse, die von unseren Eltern als auch von unseren Geschwistern während ihrer Kindheit als verletzend, demütigend oder erniedrigend empfunden wurden durch überraschende Verhaltensweisen und Entscheidungen sichtbar.  

Aus schamanischer Sicht lässt sich die Beziehung der Kinder zum Vater und zur Mutter differenzierter einordnen.

In der Kindheit, als Jugendliche und später als Erwachsene ist für Töchter und Söhne die Beziehung zum Vater eher rivalitätsbezogen. Sie wird vom Verhalten des Vaters in den ersten sieben Lebensjahren geprägt. Bei Söhnen kann die Revalitätsbezogenheit ausgeprägter sein, muss es aber nicht.

In der Beziehung zur Mutter gibt es für Beide einen wesentlichen Unterschied. Sie entsteht im Moment der Zeugung, wenn Eizelle und Samenzelle mit dem Seelenplan verschmelzen. Sie ist geprägt von den Gedanken der Mutter und des Vaters während der Zeugung und von der Gefühlswelt der Mutter während der Schwangerschaft. Der Strauss ihrer Gefühle wie Glück, Vorfreude, Neugierde, Wohlbefinden, Anspannungen, Stress und Ängste, die sich aus ihrer Beziehung mit dem Partner, den Eltern, Grosseltern, den Lebensumständen ergeben, erleben sie mit.

Als Neugeborenes sind wir körperlich getrennt. Wir haben den nährenden und schützenden Raum in unserer Mutter verlassen. Die energetische Verbindung zu ihrer Gefühlswelt bleibt jedoch bestehen. Diese Bindung löst sich nach etwa sieben Jahren auf. Wir werden gefühlsmässig unabhängiger.

Als Junge ist die Beziehung zu seiner Mutter bedeutsam, besonders wenn wir Klarheit, Eigenliebe und gelebten Selbstwert als meisterliche Eigenschaften in ihr entdecken. Das unterstützt uns, ihre Qualitäten für uns selbst zu entwickeln.

Als Mädchen ist die Beziehung zu ihrer Mutter das Wichtigste, um sich selbst zu erfahren und den Mut zu haben, das eigene Leben selbstbestimmend zu gestalten.

Zusammenfassend ..

·  .. alles, was wir in der Schwangerschaft mit unserer Mutter erlebt haben, beeinflusst unsere Entscheidungen und die Gestaltung unseres Lebens. Das Verhalten unseres Vaters nehmen wir über die Gefühle unserer Mutter wahr.

·  .. je klarer wir das Verhalten und die Entscheidungen unserer Mutter während der Schwangerschaft und den ersten sieben Lebensjahren empfinden, desto einfacher fällt es uns, uns an ihren Werten zu orientieren und sie ins eigene Leben zu integrieren.

Mit diesen Zeilen ist womöglich der Gedanke aufgetaucht, wie sich die beschriebene energetische Verbindung der Mutter in den ersten sieben Lebensjahren auf ihre Kinder auswirkt, ob die energetische Trennung stattgefunden hat und wie sich das Verhalten unserer Eltern in den ersten sieben Lebensjahren auf unsere Entscheidungen und die Gestaltung unserer Lebenssituation auswirkt.

Auch hier scheint mir die Sicht der Schamanen eine hilfreiche Begleitung zu sein. Dank Auffälligkeiten, die uns von der Aussenwelt gespiegelt werden, nicht stimmige Gefühle, die wir erleben und Krankheiten können wir erfahren, welche energetischen Bindungen und Blockaden wir aus der Schwangerschaft und unseren ersten sieben Lebensjahren mit uns tragen.

Dazu ein paar Beispiele:

Ring am Mittelfinger - eine Auffälligkeit

Deutet auf eine als verletzend empfundene Erfahrung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten hin. Sie sitzt tief im Unterbewusstsein und drückt mangelnden Selbstwert aus. Indem wir das Tragen eines Ringes an unserem Mittelfinger vermeiden, signalisieren wir unserer Seele uns selbstbewusster zu verhalten, mutiger zu sein und Entscheidungen mit offenem Ausgang zu treffen. Die neuen Erfahrungen, die wir dank der Umsetzung dieser Entscheidungen machen werden, sind Impulse für weitere Schritte.

Bei Rechtshändern deutet das Tragen des Ringes am Mittelfinger der rechten Hand auf mangelnden Selbstwert gegenüber männlichen Energien im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis hin. Am Mittelfinger der linken Hand betrifft es weibliche Energien.

Muttermal - eine weitere Auffälligkeit

Durch einen Augenschein sollten wir uns vergewissern, ob es sich um ein Muttermal oder einen Leberfleck handelt. Im Gegensatz zum Leberfleck, der sich als brauner Fleck auf unserer Haut zeigt, ist das Muttermal leicht erhöht und hat eine raue Fläche.

Es ist ein sichtbares Zeichen für eine tiefe Bindung zwischen der Mutter und ihrem Kind, die sich als energetische Blockade in seinen Entscheidungen und der Gestaltung seines Lebens auswirkt. Eine operative Entfernung hat einen optischen jedoch keinen energetischen Effekt. Die seelische Verbindung bleibt bestehen. Die Grösse ist unbedeutend, die Anzahl und die Platzierung in den Körperregionen sind von Bedeutung.

Ein Muttermal von Geburt an deutet darauf hin, dass die Mutter während der Schwangerschaft etwas erlebt hat, das in ihr Angst auslöste, ihr Kind zu verlieren. Dies könnte durch einen Stolperunfall während einer Wanderung, einen Schreck durch ein unvorhergesehenes Ereignis, eine ärztliche Prognose oder eine Veränderung am Arbeitsplatz verursacht worden sein.

Dem Muttermal, das sich während den ersten zwölf Lebensjahren oder später bildet, liegt eine sehr enge Bindung zur Mutter zugrunde. Mögliche Ursachen könnten sein, dass ..

· .. das Kind sehr verwöhnt aufwächst und sich in seinem kindlichen und späteren Dasein ohne die Mutter nicht zurechtfindet

· .. das Kind ohne Vater aufwächst, da er die Familie verlassen hat oder sich in seine berufliche Tätigkeit zurückzieht

· .. das Kind mit einem Vater aufwächst, der aufgrund seiner alkoholischen oder freiheitsliebenden Abhängigkeiten unberechenbar auftritt

Die energetische Bindung, die zum Muttermal führt, beeinflusst unsere Entscheidungsfindung und deren Umsetzung. Wir entscheiden und handeln, wie unsere Mutter es tun würde. Für Töchter spiegelt sich die Mutter in ihren Freundinnen wider.

Für Töchter und Söhne, gestalten sich ihre Beziehung zu sich selbst und zu ihrem Partner, ihrer Partnerin verzwickt, da ihre Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind und ihr Verhalten sich nicht nach ihren Bedürfnissen ausrichtet. Bemerkungen wie « Du verhältst dich wie deine Mutter. Ich erlebe dich anders.» sollten aufhorchen lassen.

Wir können uns entscheiden mit der energetischen Bindung zu unserer Mutter weiterzuleben oder sie aufzulösen, um unser eigenes Leben zu gestalten. Tun wir dies, so kann sich mit der Zeit das Muttermal zurückbilden.

Feuchte Hände - eine Unpässlichkeit

Die Ursache, eine als demütigend empfundenen Erfahrung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Beispielsweise ausgelöst durch Sprüche des Vaters wie «dieses Mal wird es ein Junge, ich weiss auch schon, wie er heisst» sitzen sehr tief in unserem Unterbewusstsein.

Als Mädchen neigen wir dazu der männlichen Energie in unserm Verhalten vermehrt Ausdruck zu verleihen. Dies kann durch Kleidung, einen Haarschnitt oder ein bestimmtes Auftreten zum Ausdruck gebracht werden. Dieses Verhalten ist unbewusst und kann von der Aussenwelt als Charaktereigenschaft eingestuft werden. Wenn wir uns damit innerlich wohlfühlen, dann mag es so sein.

Sollten wir aber aus innerem Antrieb ständig handeln, um uns selbst zu bestätigen, wäre es Kraft spendender, sich um die Auflösung der energetischen Blockade feuchter Hände zu bemühen.

Anhaltender übermässig empfundener Stress sowie ein Gefühl des nicht Weiterkommens veranlasst unsere Seele, uns auf extreme Art und Weise mit Krankheiten wie Rheuma, Arthrose, Regel- und Wechseljahrbeschwerden, Burnout und Depression daran zu erinnern, dass wir uns Zeitnehmen sollten, um uns mit uns selbst zu beschäftigen. Wir uns die Möglichkeit bieten, uns unserer Fähigkeiten und Talente bewusst zu werden und Wege zu suchen sie mit unserem schöpferischen Willen in unser Leben einzubringen.

Brustkrebs links

Krebs ist ein weiteres Beispiel für eine energetische Blockade. Es sind seelische Verletzungen, die sich in unserem Umfeld ereignet haben, tief in unserem Unterbewusstsein gespeichert sind und eine Disharmonie in unserem Zellgewebe verursacht haben.

Brustkrebs auf der linken Seite entsteht durch fehlende Eigenliebe und die Missachtung unserer Seele durch unsere Eltern in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Während dieser Zeit konnte unsere Seele die Liebe unserer Eltern nicht spüren und fühlte sich dadurch nicht willkommen. Dies könnte zur Folge haben, dass wir nicht sagen, was wir denken und fühlen. Gestaute Emotionen könnten uns suggerieren, dass wir nichts wert sind.

Es ist ratsam die Symptome einer Krebserkrankung schulmedizinisch zu behandeln, damit wir uns anschliessend körperlich wieder erholen können. Ein weiterer Schritt wären Bemühungen die seelische Ursache zu ergründen und die energetischen Blockaden aufzulösen, damit wir uns mit Eigenliebe nähren und mit unserer schöpferischen Fähigkeit Lebensqualität und Harmonie in unser Leben holen.

Brustkrebs rechts

Brustkrebs auf der rechten Seite entsteht durch gestaute Emotionen und, wie für die linke Seite erwähnt, fehlende Eigenliebe. Die Missachtung unserer Seele durch unsere Bezugspersonen Eltern, Familienangehörige und Lehrpersonen in den ersten sechs Lebensjahren haben uns am Aufbau unseres Selbstvertrauens gehindert.

Wir halten und klammern uns an äussere Dinge. Aussagen wie «Du kannst es noch nicht», «Lass es lieber sein und versuche es, wenn du älter bist» erzeugen eine Disharmonie in unseren Zellen, die Erinnerungen in uns wachrufen, uns innerlich verunsichern. Wir fühlen uns machtlos, greifen nach jedem Strohhalm und halten an Dingen und Personen in unserem Umfeld fest, statt uns zu entspannen und loszulassen.

Wir haben kein Vertrauen in unsere Intuition. Um dieses zu erlangen ist es ratsam, die Symptome dieser Erkrankung schulmedizinisch zu behandeln, damit wir uns anschliessend körperlich wieder erholen können. Ein weiterer Schritt wäre die seelische Ursache zu ergründen und die energetische Blockade aufzulösen.

Es ist faszinierend unser Verhalten aus Schamanischer Sichtweise zu beobachten und uns der seelischen Botschaften zu Auffälligkeiten, Unpässlichkeiten und Krankheiten bewusst zu werden.